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Anne Jobst Neue Briefe Christian Gottfried Ehrenbergs an Alexander von Humboldt
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Verzeihen Sie die lange Gewohnheit Sie immer von meinen Beschäftigungen zu unterhalten. Ich denke wenn andere wichtige Dinge Sie lange in Spannung erhalten haben, daß dann ein Blick in die Welt des Kleinen Sie doch vergnügt.[1] Als am 15. Juni 1820 der Zoologe, Botaniker und Mediziner, Christian Gottfried Ehrenberg (1795–1876)[2] mit seinem Freund und Kollegen Wilhelm Friedrich Hemprich (1796–1825), ausgestattet mit einer großen „Anzahl specieller Empfehlungsbriefe“, die sie der „überaus großen Gefälligkeit des Hrn. Barons Alexander von Humboldt“[3] verdankten, eine Forschungsreise durch Nordafrika und Westasien antrat, war dies der Beginn einer langjährigen und von hoher gegenseitiger Wertschätzung geprägten Freundschaft. Humboldt hatte sich von Anfang an und über die Dauer der fünfjährigen Forschungsreise bei der Akademie für die beiden Wissenschaftler eingesetzt.[4] Nach dem Ende der Reise trug er am 13. November 1826 in der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften einen „Bericht über die naturhistorischen Reisen der Herren Ehrenberg und Hemprich“ vor, in dem er die Verdienste der beiden Reisenden (von denen nur Ehrenberg von der Expedition zurückgekehrt war – Hemprich war erkrankt und während der Reise 1825 verstorben) hervorhob: „Ehrenberg und Hemprich, auf welche die Wahl der Akademie durch mehrere ausgezeichnete Arbeiten geleitet worden war, haben allen den Anforderungen, welche man im gegenwärtigen Zustande der Wissenschaften an gelehrte Reisende machen kann, auf das glücklichste entsprochen.“[5] Ehrenberg hatte Humboldt spätestens 1818 mit seiner Dissertation auf sich aufmerksam gemacht. In „Sylvae mycologicae Berolinenses“ (Die Schimmelwälder Berlins), woraus vorab Auszüge in den Verhandlungen der Gesellschaft naturforschender Freunde veröffentlicht worden waren, konnte Ehrenberg die „veraltete unsichere Anschauung, als wenn diese niederen Organismen sich von selbst aus faulenden Stoffen entwickelten“, widerlegen. Diese sogenannte „Generatio aequivoca“ war lange für eine Tatsache gehalten worden und der Gegenbeweis hatte nicht nur Humboldt beeindruckt, Ehrenberg hatte sich dadurch auch „am meisten … unter den älteren Männern der Wissenschaft“[6] Freunde erworben. Humboldts Verdienste um die Förderung junger Wissenschaftler sind hinlänglich bekannt[7] und so verwundert es nicht, dass Humboldt Ehrenbergs Weg verfolgte, ihn ermutigte und ihm schließlich eine besondere Ehre zuteil werden ließ, indem er ihn im Februar 1829 einlud, ihn gemeinsam mit Gustav Rose auf seiner lange geplanten Russischen Reise zu begleiten.[8] In einem Brief aus Russland, den Humboldt an seinen Bruder schickte, beschrieb er Ehrenberg als einen Mann „voller Tatendrang, Mut und Geduld. Er gewinnt bei näherer Bekanntschaft sehr.“[9] Wenige Wochen später erwähnte er noch einmal seinem Bruder gegenüber: „er ist gutmüthig, lebendig und spirituell zugleich.“[10] Gerade diese gemeinsame Reise stiftete eine lebenslange Verbindung zwischen den beiden Wissenschaftlern; sie befestigte die gegenseitige Verehrung und Unterstützung. Der Biograph Christian Gottfried Ehrenbergs, Max Laue, drückte es 1895 so aus: „Humboldt hatte seine Freude daran, Ehrenbergs Forscherwegen bis in die fernsten Verzweigungen nachzugehen, und auf jedes neu erreichte Ziel die Blicke der übrigen Gelehrten zu lenken, daneben war es ihm Bedürfniß, auch seine eigenen Arbeiten mit ihm durchzusprechen und für mancherlei Detail sich Rath zu erbitten.“[11] Der 2008 im
Internet veröffentlichte Briefwechsel zwischen Humboldt und
Ehrenberg, der über 300 Briefe enthält, die im Wesentlichen
von Humboldts Hand stammen, belegt dies nachdrücklich. Noch
aussagekräftiger und aufschlussreicher wird das Bild jetzt,
wenn diesem Korpus 22 bisher unedierte Briefe von Ehrenbergs
Hand hinzugefügt werden können, die aus dem Bestand der
Sammlung Darmstädter der Staatsbibliothek zu
Berlin-Preußischer Kulturbesitz stammen und in der
Online-Ausgabe des Briefwechsels von 2008 nicht
berücksichtigt worden waren. Auf vielen der
Briefe finden sich kurze, zusammenfassende Notizen
Humboldts, die deutlich machen, dass er diese Mitteilungen
für seine eigenen Forschungen, besonders für die Arbeit am
Kosmos, genutzt und angewandt hat
und sich so die für ihn interessanten Themen kenntlich und
leicht auffindbar gemacht hat. Es wird hier sehr deutlich, wie viel Bedeutung Humboldt Ehrenbergs Forschungen wie auch seinem Urteil beigemessen hat, man kann aber auch erneut Humboldts Netzwerk-Arbeitsweise beobachten, denn er tauscht sich mit Ehrenberg als langjährigem Sekretar der mathematisch-physikalischen Klasse über verschiedene Angelegenheiten der Berliner Akademie der Wissenschaften aus, sei es über die Unterstützung einzelner Mitglieder oder darüber, welche Mitglieder aufgenommen werden sollten. Der große Reiz,
den diese Ehrenberg-Briefe haben, liegt darin, dass viele
von ihnen das Gegenstück zu einem uns bekannten Brief von
Alexander von Humboldt sind. In der Online-Publikation von
2008 kann man eine von Humboldt gestellte Frage finden –
jetzt liegt uns die dazu gehörige Antwort vor. Da wir durch Sie wissen dass der Luftstaub nicht bloss abgestorbene Organisationen, sondern noch fri[s]che lebende … hinzuführt, so glauben Sie doch wohl auch, dass die Feuerkübel dergleichen der Luft entnehmen. Von unterirdische[n] eigenen Thierchen, den Brunnen u[nd] Quellwassern eigenthümlichen (wie Pflanzen der Gruben) haben Sie bisher wohl nichts bestimmtes angenommen.[12] Einen Tag später wiederum, am 1. Juni 1848, erfolgte Ehrenbergs Antwort: Auf Ihren gestrigen Brief erlaube ich mir Ihnen heut sogleich einige Antwort in den wissenschaftlichen Beziehungen zu geben. Wenn ich von frischen und lebensfähigen … Polygastren des Luftstaubes Nachricht gab, so habe ich damit nicht die Ansicht aussprechen wollen und können, daß Luft und Erde sich in dieser Beziehung gleich verhalten.[13] Die Briefe haben ein breites Themenspektrum, so nehmen Ehrenbergs Veröffentlichungen zu seinen Forschungsthemen ebenso Raum ein wie die gemeinsame Reise von 1829, aber sie handeln natürlich in der Hauptsache von Ehrenbergs mikrobiologischen und mikropaläontologischen Forschungen, an deren Fortgang Humboldt großen Anteil nahm. Ehrenberg berichtete sehr ausführlich über die Untersuchung von Substanzen, die er von zahlreichen Forschern aus aller Welt, unter anderem auch von Darwin, erhalten hatte: Herrn Hookers Sendung ist mir durch Darwin zugekommen den ich um etwas Erde von den Gallopagos [!] Inseln gebeten hatte.[14] Er berichtete über die Analyse von Proben aus der Tiefsee, über die Untersuchung von Niederschlägen, die auf Schiffen aus der Atmosphäre genommen worden waren, oder auch aus Berliner Dachrinnen: Es sind dabey Proben aus dem Golf von Victoria Land, Proben des Bodens bey 170 Fathoms Tiefe … filtrirtes Seewasser, Schnee und Eis-Thierchen aus 78° S[üdlicher] B[reite]. Alles lebet am kalten Südpol wie bei uns![15] 1844 hatte Humboldt Ehrenberg um die Analyse einer „Wunderart“ aus dem Spreewald gebeten: Seyffert … wird Ihnen eine Flasche Erde bringen, die ich Sie bitte etwas unter dem Microscop zu betrachten. In einem Garten … nahe am Spreewalde in der Lausnitz, ist eine Stelle, an der die Damen wenn sie hinüberschreiten, ein unerträgliches Jucken!! fühlen sollen. Was steigt aus der Erde auf, wimmelt sie von Acaris, od[er] ist es ihr Staub, oder ist es ganz einfach eine Lüge.[16] Dank Ehrenbergs Antwort vom 16. Juli 1844 Ueber die Wunderart des Spreewaldes habe ich Ihnen geschrieben und hoffe, daß es Ihnen zugekommen ist.[17] können wir nun auch Humboldts Brief genauer datieren. Erst jetzt können wir also von einem „Briefwechsel“ im eigentlichen Wortsinn sprechen. Bevor alle „neuen“ Briefe die Online-Publikation weiter vervollständigen, sollen hier einige Belege solcher Gegenstücke anlässlich des 65. Geburtstags von Ingo Schwarz erstmals präsentiert werden. Der erste der
vorzustellenden Briefe bildet auch den Anfang des Konvoluts.
Es ist ein Brief vom 19. April 1828, in dem Ehrenberg
offensichtlich eine Begriffsklärung im Zusammenhang mit
einer Flechte,
Lichen
subterraneus,[18]
vornimmt, denn er schreibt: „Da dieser Körper Ihnen wichtig
ist, so ist Ihnen vielleicht dieser kurze Excurs angenehm.“[19]
Dieser Brief ist einer der wenigen, die aus der Zeit vor der Russischen Reise erhalten sind. Er zeigt, dass Humboldt Ehrenbergs Urteil bereits vor der näheren Bekanntschaft viel Gewicht beimaß. Mit dem nächsten,
dem Brief vom 27. Februar 1847 ist die Datierung eines
Humboldt-Briefes möglich geworden, da der Brief, der bisher
auf „wohl Oktober 1847“ datiert war, jetzt erkennbar eine
Antwort auf Ehrenbergs Mitteilung ist. Ehrenberg nahm hier
eine Richtigstellung vor, die wohl durch ein Versehen
Leopolds von Buch notwendig geworden war: „Damit nicht die
neuliche Anzeige in der Zeitung über meine Mittheilung in
der naturforschenden Gesellschaft, welche den
Hydrarchus-Kalk betrifft, auch für Sie unberichtigt bleibe,
erlaube ich mir, Ihnen das Fehlerhafte der Redaction zu
bemerken.“ Eine besondere Entdeckung Ehrenbergs war die „Monade des bösen Omens“, die Monas prodigiosa, ein Bakterium, das über Jahrhunderte einen Aberglauben genährt hatte, weil es wegen seiner dunkelroten Färbung oft für Blut gehalten worden war. In dem Brief vom 30. Oktober 1848 berichtete er Humboldt beinahe aufgeregt davon: „Ich scheue mich fast Ihnen schon wieder Neues zu melden und doch sind es Thatsachen, die anschaulich vorliegen, … wunderbar mich erregende Thatsachen.“ Er fügte eine kurze Liste von historischen Ereignissen an, bei denen diese Erscheinung mit Sicherheit der Grund für große Aufregung gewesen war, unter anderem zitierte er eine Stelle der Alexandergeschichte des Historikers Quintus Curtius Rufus, wo beschrieben wird, wie die Monade Alexander dem Großen Angst eingejagt haben soll. Humboldt antwortete darauf: „Der Ausdruk dass eine Monade den grossen Macedonier erschrekt ist sehr glüklich.“[23] Ehrenberg beschrieb seine Beobachtungen dann genauer: „Die dunkel blothroten Flecken bilden eine Gallerte auf den Speisen die wohl auch abtropfen kann. Es ist nicht wie Schimmell sondern ein Haufe kleiner rother Thierchen … Feuchte Orte, Mehlteig, warme Luft im Sommer sind keine fremden Bedingungen bei Hostien. Wieviel Juden … sollen Hostien gemartert haben bis zum Blute!! Welche Ideen Assoziationen liegen hier nahe! – Monas prodigiosa!“ Als Ehrenberg nach dieser Vorankündigung („Da Andere Ihnen vielleicht davon erzählen, so melde ich es selbst.“[24]) die neuen Resultate in der Akademie vorgetragen hatte, versprach Humboldt, dass er dem König Friedrich Wilhelm IV. davon vorlesen werde. Den Abschluss dieser Auswahl soll der Brief bilden, der auch chronologisch der letzte der überlieferten ist, er datiert vom 28. Dezember 1858. Humboldt hatte einen Tag zuvor eine kurze Note an Ehrenberg geschickt, mit der „zwar sehr unbequeme[n]“ Bitte, ob er feststellen könne, in welchem Werk behauptet würde, dass es östlich vom Ural keine Eichen und keine Flusskrebse gebe.[25] Ehrenberg antwortete: „Es freut mich, daß ich Ihnen die gestern abend gewünschte Stelle der Nachricht über die östlichsten Krebse und Eichen in Rußland sogleich nachweisen kann.“ und erklärte mit Bezug auf die fast dreißig Jahre zurückliegende gemeinsame Reise: „Wir selbst haben ebenfalls über Perm hinaus keine Eichen gesehen.“[26] Bereits in diesem kleinen Auszug aus den 22 bislang unveröffentlichten Briefen wird die Bandbreite der Themen deutlich, über die sich der 36 Jahre Jüngere mit dem großen Forschungsreisenden und Kollegen austauschte und es wird klar, woher das hohe Ansehen rührte, das Ehrenberg bei Humboldt genoss und das der bereits erwähnte Biograph Max Laue in folgenden Worten zitiert: Wenn ich von der frühesten Zeit die innigste Verehrung Ihrer Geistesbegabtheit zollte, der unbegreiflichen Ausdehnung Ihres naturhistorischen und philologischen Wissens wie Ihres Scharfblickes, so war es doch eigentlich die liebenswürdige Gemütlichkeit Ihrer edlen Natur, die mich unaufhaltsam anzog.[27] Brief 1 Christian Gottfried Ehrenberg an Alexander von Humboldt o.O., 19. April 1828 Hs.: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 13, Nr. 25a [Aufschrift von Humboldts Hand:] Lichen subterraneus erster Organisation Ehrenberg Sonnabend. d. 19 April 28. Herr Baron In meinen Notaten
aus früherer Zeit finde ich daß Lichen subterraneus
Willdenow in dessen Herbarium, welches ich nach dem Ankauf
selbst geordnet habe, als Synonym zu Rhizomorpha subterranea
Persoon gehört, deren Synonymon wieder nach Persoon Ihr
Lichen radiciformis Ist (Flora friberg. subterr.) In dankbarer Verehrung Ihr Brief 2 Christian Gottfried Ehrenberg an Alexander von Humboldt o.O., 27. Februar 1847 Hs.: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 11, Nr. 140 [Aufschrift von Humboldts Hand:] Classificularen[?] Damit nicht die
neuliche Anzeige in der Zeitung über meine Mittheilung in
der naturforschenden Gesellschaft, welche den
Hydrarchus-Kalk betrifft, auch für Sie unberichtigt bleibe,
erlaube ich mir, Ihnen das Fehlerhafte der Redaction zu
bemerken. Herr v. Buch ist jezt Director und hat leider
meine Worte, gewiß absichtslos, abgeändert, wodurch die
Sache in ganz falsches Licht gestellt ist. In die Zeitung
werde ich keine Berichtigung geben. Herr v. B. scheint /2/
sich nur mit Widerstreben in diese Dinge hineinzudenken oder
vieleicht sie nicht zu beachten. [An den Rand von Bl. 2 geschriebene Auflistung von Ehrenbergs Hand:]
Selbständige mikroskopische Organismen
Reihen:
Regelmäßig geformte Thiere und Pflanzen
Fragmente: Brief 3 Christian Gottfried Ehrenberg an Alexander von Humboldt o.O., 30. Oktober 1848 Hs.: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 13, Nr. 51 [Aufschrift von Humboldts Hand:] Blut im Brot / Monas prodig 30/10 1848 Wie beziehungsreich
doch immer von Neuem meine anspruchslosen Studien sind! Ich
scheue mich fast Ihnen schon wieder Neues zu melden und doch
sind es Thatsachen, die anschaulich vorliegen, mit ein klein
Wenig Reminiscenz und Combination, wunderbar mich erregende
Thatsachen. Brief 4 Christian Gottfried Ehrenberg an Alexander von Humboldt Berlin, 28. Dezember 1858 Hs.: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 2, Mappe 4, Nr. 4
[Aufschrift von Humboldts Hand:] Eichen / Georgi II 639
lezte ... aus / der Kama / in Perm / östlichste / Grenze ist
[?]/ vor / nertschinsk [?] / Ural / [...] Es freut
mich, daß ich Ihnen die gestern abend gewünschte Stelle der
Nachricht über die östlichsten Krebse und Eichen in Rußland
sogleich nachweisen kann. Es ist nicht in Gmelins Reisen,
sondern in Georgis Reise von 1772, ed. 1775. Während Pallas
in seiner Reise I. p. 134 von den besonders großen aber
unschmackhaften Krebsen der Wolga spricht, meldet Georgi I,
p. 356, daß es in den Nertschinskischen Flüssen, besonders
der Ingoda, einem Quellflusse der Schilka, also jenseits des
Baikal Sees in Daurien unserem Flußkrebs gleichend aber
kleinere Krebse giebt, die er für die Flüsschen /2/ erklärt
und Literatur Debus 2010 Debus, Allen A.: Prehistoric Monsters: the real and imagined creatures we love to fear. Jefferson 2010. Ehrenberg 1818 Ehrenberg, Christian Gottfried: Sylvae mycologicae Berolinenses. Berlin 1818. Ehrenberg 1828 Ehrenberg, Christian Gottfried (Hrsg.): Reisen in Aegypten, Libyen, Nubien und Dongola. Berlin/Posen/Bromberg 1828 (Naturgeschichtliche Reisen durch Nord-Afrika und West-Asien in den Jahren 1820–1825 von Dr. W. F. Hemprich und Dr. C. G. Ehrenberg. Historischer Theil. Bd. 1, Abt. 1). Hanstein 1877 Hanstein, Johannes: Ein Tagwerk auf dem Felde der Naturforschung des neunzehnten Jahrhunderts. Bonn 1877. Humboldt 1826 Humboldt, Alexander von: Bericht über die naturhistorischen Reisen der Herren Ehrenberg und Hemprich. In: Abhandlungen der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1826, S. 111–134. Humboldt 1847 Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a 1847. Humboldt 1985 Alexander von Humboldt. Vier Jahrzehte Wissenschaftsförderung. Briefe an das preußische Kultusministerium 18181859. Hrsg. von Kurt R. Biermann. Berlin 1985 (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, Bd. 14). Humboldt 2008 Alexander von Humboldt – Christian Gottfried Ehrenberg. Briefwechsel. Hrsg. von Anne Jobst unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch. http://telota.bbaw.de/AvHBriefedition. Humboldt 2009 Alexander von Humboldt. Briefe aus Russland 1829. Hrsg. von Eberhard Knobloch, Ingo Schwarz und Christian Suckow. Berlin 2009 (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, Bd. 30). Jobst 2005 Jobst, Anne: Ein Brief von Alexander von Humboldt an Christian Gottfried Ehrenberg vor der Russischen Reise. In: HiN. Alexander von Humboldt im Netz VI, 11 (2005), S. 6–8. Laue 1895 Laue, Max: Christian Gottfried Ehrenberg. Ein Vertreter deutscher Naturforschung im neunzehnten Jahrhundert. 17951876. Berlin 1895. Müller 1847 Müller, Johannes: Ueber die von Herrn Koch in Alabama eingesammelten fossilen Knochenreste seines Hydrarchus. In: Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin 1847, S. 363–396. Zitierweise Jobst, Anne (2014): Neue Briefe von Christian Gottfried Ehrenberg an Alexander von Humboldt. In: HiN - Humboldt im Netz. Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (Potsdam - Berlin) XV, 29, S. 73-81. Online verfügbar unter: <http://www.uni-potsdam.de/romanistik/hin/hin29/jobst.htm> Permanent URL unter <http://opus.kobv.de/ubp/abfrage_collections.php?coll_id=594&la=de> [1] Ehrenberg an Humboldt, [Berlin], 20. Februar 1839. In: Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz (SB-PK) Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 5, Nr. 77. Es ist mir eine große Freude, diese Entdeckung Ingo Schwarz zum Geburtstag zu widmen, denn Entdecker auf Humboldts Spuren, der er ist, weiß er die Fortschritte der Humboldt-Forschung in allen Bereichen zu schätzen. [2] Zu Ehrenbergs Leben und Wirken vgl. u. a. Laue 1895 und Hanstein 1877. [3] Ehrenberg 1828, S. VI. [4] Für hilfreiche Hinweise und Unterstützung bei der Archiv-Recherche danke ich herzlich Bärbel Holtz (Berlin). [5] Humboldt 1826, S. 112. [6] Laue 1895, S. 28 f. [7] Vgl. u. a. Humboldt 1985. [8] Zur Einladung und zur Reise selbst vgl. Humboldt 2009; die Einladung zuerst in Jobst 2005. [9] Humboldt 2009, S. 133. [10] Ebd., S. 138. [11] Laue 1895, S. 233. [12] Humboldt 2008, Nr. 169. [13] Ehrenberg an Humboldt, [Berlin], 1. Juni 1848. In: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 13, Nr. 12/2. [14] Ehrenberg an Humboldt, Berlin, 13. Mai 1844. In: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 13, Nr. 61. [15] Ehrenberg an Humboldt, Berlin, 14. Mai 1844. In: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 13, Nr. 62. [16] Humboldt 2008, Nr. 148. [17] Ehrenberg an Humboldt, [Berlin], 16. Juli 1844. In: SB-PK Handschriftenabteilung, NL AvH gr. Kasten 12, Nr. 88. [18] Zu Humboldts Interesse an dieser Art vgl. Petra Werners Beitrag im vorliegenden Band. [19] S. im Anhang, Brief 1. [20] Humboldt 1847, S. 390; Müller 1847, S. 363–396; auch Debus 2010, S. 75–80. [21] S. im Anhang Brief 2. [22] Humboldt 2008, Nr. 162. [23] Humboldt 2008, Nr. 186. [24] S. im Anhang Brief 3. [25] Humboldt 2008, Nr. 244. [26] S. im Anhang Brief 4. [27] Laue 1895, S. 33
[28]
Ehrenberg zitiert nach Curt. 4, 2, 14. „Als
Alexander der Große den Krieg gegen die Tyrier zu
Ende führen wollte, sagt Curtius, und ein Soldat im
Lager das Brot brach, flossen Blutstropfen. Durch
diese Erscheinung erschreckt, ist Alexander von
seinem Seher Aristander bestärkt worden, dass sich
das auf die Tyrer bezieht, weil das Blut von innen,
nicht von außen geflossen sei.
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